Gegen jeden Anspruch auf Vollständigkeit und Endgültigkeit zappt sich Katrin Leitner in einem nonlinearen, assoziativ-rizhomatisch angelegtem Experimentalvideo durch die aktuellen Diskurse der Neurowissenschaften, der Mineralogie und des Bergbaus, sowie der Kunst und Kunsttheorie.
Mit im Internet vorgefundenem Bildmaterial sampled, transformiert und clustert sie abenteuerlich komplexe Bilder und Strukturen von Wahrnehmungs- und Denkprozessen, den körperlichen wie neuronalen Netzwerkaktivitäten, und wirft dadurch die Frage nach Methoden künstlerischen Denkens, Arbeitens und Argumentierens auf, nach den diversen Wegen, Zuständen und Strukturen des Wahrnehmens, und des Bewusstseins und nach Formen des Verarbeitens. Der bewusst trashig-angelegte Videocut, zitiert in fullminanter Weise die enorm medialisierte Inszinierungsmethodikvon Natur- und Geisteswissenschaften.